Sonderausstellung „1954 – 1000 Jahre Großenhain“ bis 15. August verlängert
Aus aktuellem Anlass wird die Sonderausstellung „1954 – 1000 Jahre Großenhain“ verlängert. Sie wird noch bis zum 15. August im Museum Alte Lateinschule zu sehen sein. Die 1000-Jahrfeier war ein Fest der Superlative: Neun Tage wurde gefeiert. Höhepunkt war der große Festumzug am 1. August. 75.000 Menschen waren auf den Beinen, um den drei Kilometer langen Umzug zu sehen. In 48 Bildern wurde die Großenhainer Geschichte dargestellt, im zweiten Teil präsentierten sich Handwerker, Betriebe und Parteiorganisationen. Ein Teil davon ist im Museum nachzuerleben: das Stadttormodell, der Riesenstiefel, Original-Plakate oder die Entwürfe für den Festzug von Walter Harras. Fotos und die Filmdokumentation zeigen die herausgeputzte Stadt in einer Zeit, als Mangelwirtschaft, Lebensmittelkarten und knapper Wohnraum den Alltag prägten. Die 1000-Jahrfeier bot ein Kontrastprogramm, auch wenn die ganz großen Highlights wie der Auftritt einer westdeutschen Fußballmannschaft nicht zustande kamen. Erstmals ist die Ausstellung in den Nachbarraum erweitert worden. Im Nostalgie-Wohnzimmer kann der Duft der 1950er-Jahre geatmet und in Zeitschriften von 1954 geblättert werden.
Das Museumsteam hofft darauf, baldmöglichst wieder für Sie öffnen zu können. Voraussetzungen sind eine 7-Tages-Inzidenz unter 100, Voranmeldung und ein tagesaktueller negativer Coronatest. Unabhängig vom Pandemie-Geschehen ist jetzt rund um die Uhr ein virtueller Besuch möglich: Unter der Adresse https://my.matterport.com/show/?m=ZJk6UZAHuY2 startet ein 360-Grad-Rundgang durch die drei Ausstellungsräume. Was haben ein Hochrad, ein „7-Meilen-Stiefel“ und eine Karl-Marx-Büste mit der 1000-Jahrfeier zu tun? Mit einem Mausklick erfahren Interessierte mehr zur Geschichte dieser Gegenstände.