Neue Verwaltungsstruktur im Rathaus
Ab dem 01. Juli 2022 tritt im Rathaus Großenhain eine neue Verwaltungsstruktur in Kraft. „Mit dem Eintritt unserer langjährigen Kämmerin und Geschäftsbereichsleiterin Elke Opitz in den Ruhestand findet eine Neustrukturierung der Verwaltung statt.
Aus dem bisherigen Geschäftsbereich Finanzen und Allgemeine Verwaltung mit insgesamt acht Sachbereichen und -gebieten, entstehen der Geschäftsbereich Finanzen und Bildung mit fünf und der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung mit drei Sachbereichen und -gebieten“, erklärt Oberbürgermeister Sven Mißbach. Mit der neuen Struktur will der Verwaltungschef den Bürgerservice weiter erhöhen, die Aufgabenzuschnitte optimieren und den wachsenden und immer komplexer werdenden Anforderungen an eine moderne öffentliche Verwaltung Rechnung tragen. „Vor allem im Bereich Digitalisierung wollen wir uns neu aufstellen. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden zu erleichtern, um so manche Behördengänge perspektivisch einfacher zu machen, bestenfalls sogar überflüssig“, so der Rathauschef.
Die Digitalisierung wird dabei künftig „Chefsache“, besser „Chefinnen-Sache“. Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung wird ab Juli von Ulla Schmidt geleitet. Von 2006 bis 2009 absolvierte die 35-Jährige in der Stadtverwaltung Großenhain ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, anschließend studierte sie an der Hochschule Meißen (FH) im Studiengang „Allgemeine Verwaltung“ und machte hier ihren Abschluss zur Diplom-Verwaltungswirtin (FH). Danach war sie mehrere Jahre bei der Stadt Großenhain als Sachbearbeiterin für die Geschäftsstelle des Stadtrates sowie den Bereich Recht und Vertrag tätig. Berufsbegleitend belegte sie dabei an der Hochschule Meißen (FH) von September 2017 bis Februar 2021 den Studiengang „Public Governance“ und schloss diesen mit dem „Master of Science“ erfolgreich ab. „Mit Blick auf die Verwaltungsdigitalisierung und das Neudenken von Prozessen und Prozessabläufen ist Frau Schmidt aufgrund ihrer Verwaltungserfahrung und des abgeschlossenen Masterstudienganges die geeignete Besetzung für diese Stelle“, unterstreicht Oberbürgermeister Sven Mißbach und dankt zugleich dem Stadtrat für die Zustimmung zu dieser Personalentscheidung.
Den Geschäftsbereich Finanzen und Bildung verantwortet ab 01. Juli – vorerst noch kommissarisch – Mandy Herzog als neue Geschäftsbereichsleiterin. Sie tritt damit in die Fußstampfen von Elke Opitz. Die 39-Jährige ist bereits seit Beginn ihrer Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Jahr 2001 für die Stadt Großenhain tätig. Ab September 2010 absolvierte sie berufsbegleitend die Fortbildung zur Verwaltungsfachwirtin an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, welche sie im Oktober 2011 erfolgreich abschloss. Seit 2012 ist sie für das Sachgebiet Haushalt und die Anlagenbuchhaltung verantwortlich und studiert berufsbegleitend seit August 2019 an der Hochschule Meißen (FH) im Bachelorstudiengang „Allgemeine Verwaltung“, dessen Abschluss im September sie zur Fachbediensteten für das Finanzwesen befähigt. „Wir freuen uns, dass Frau Herzog die Stelle als Kämmerin antritt und uns damit die Staffelstabübergabe in diesem wichtigen Fachbereich so gut gelingt“, betont OB Mißbach. Auch für diese Stellenbesetzung hatte der Stadtrat im April seine Zustimmung erteilt.
Für seine scheidende Kämmerin findet der OB nur lobende Worte: „Elke Opitz hat die städtischen Finanzen 26 Jahre mit Argusaugen und Disziplin gehütet und wesentlich dazu beigetragen, dass sich Großenhain wichtige Investitionen und Großprojekte leisten konnte, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dafür gebühren ihr Respekt und große Wertschätzung. Für den wohlverdienten Ruhestand wünschen wir ihr alles Gute, vor allem mehr Zeit für sich und die Familie.“
Mit der neuen Struktur hat die Stadtverwaltung Großenhain künftig fünf, statt bisher vier Geschäftsbereiche. Zur Kernverwaltung gehören 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, inklusive Azubis, dazu kommen 47 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildende in den nachgeordneten Einrichtungen wie dem Bauhof, der Stadtwehrleitung, den Städtischen Museen, der Begegnungsstätte, dem NaturErlebnisBad, dem Soziokulturellen Zentrum Alberttreff und der Mobilen Jugendarbeit.