Mehr als 100.000 Euro für über 30 Jugendprojekte
Über das Förderprogramm „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat die Stadt Großenhain Anfang April mehr als 100.000 Euro bewilligt bekommen, um Ideen von Jugendlichen für Jugendliche in Großenhain, Priestewitz und den Ortsteilen umzusetzen.
In drei Zukunftsausschüssen, in denen Interessierte von 14 bis 21 Jahren mitmachen konnten, wurde mehr als 30 vorgeschlagene Projekte vorgestellt und miteinander diskutiert. Diese Vorschläge waren vorher digital über die Internetseite der Großenhainer Jugend, www.jugend-in-grossenhain.de oder die JiG AppWeb, einzureichen. „Beim dritten und letzten Zukunftsausschuss am 28. Juni im Rathaus hatten wir unglaubliche 74 Besucher, von denen 63 stimmberechtigt über alle Projekte entschieden haben. Uns war es dabei wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur für ihre eigenen Projekte stimmten, sondern sich auch mit den anderen Projekten beschäftigten. Das gelang, in dem jeder mindestens vier und höchstens acht Stimmen vergeben durfte, wobei jedes Projekt nur eine Stimme bekommen konnte,“ erklärt Jörg Withulz, Sachgebietsleiter Kultur, Jugend und Soziales bei der Stadt Großenhain.
Am Ende standen die drei Erstplatzierten fest: Die meisten Stimmen erhielt der Vorschlag des Großenhainer Rollsportvereins für eine Open-Air-Skate-Disco mit DJ und Lasershow auf der Speedskate-Bahn im Sportpark Husarenviertel. Auf den zweiten Platz schaffte es die Idee eines Jugendfestivals, welches der Jugendclub Downstairs veranstalten will und Platz drei sicherte sich der Vorschlag zur Aufwertung der alten Pipe im Gartenschaupark. „Dank der hohen Fördersumme sind wir zuversichtlich, auch viele der anderen eingereichten Projekte darunter Verschönerungsarbeiten an der Trendsporthalle, neues Mobiliar für den Jugendclub Strauch oder eine Fassadendämmung am Container des JC Böhla unterstützen zu können. Bis Mitte November 2023 müssen wir das Geld ausgeben und die Projekte umsetzen“, erklärt Raimo Siegert von der Mobilen Jugendarbeit Großenhain & Priestewitz, der das Förderprogramm gemeinsam mit Projektkoordinator Ludwig Trapp betreut. Neben der Mobilen Jugendarbeit Großenhain & Priestewitz waren auch das Flexible Jugendmanagement des Kreisjugendrings Meißen e. V. und Vertreter der Stadt Großenhain bei den drei Zukunftswerkstätten als Berater und Moderatoren dabei.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).