HEIDETAG in der Kleinraschützer Heide

Kleinraschützer Heide
Foto: Stadtverwaltung Großenhain

Nicht erst mit dem Rekordsommer 2018 stellen wir fest, dass das Gleichgewicht der Natur ins Wanken geraten ist. Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sind bedroht oder gehen in ihren Beständen stark zurück. Wie aber können wir die Artenvielfalt erhalten? Kann jeder selbst etwas dafür tun oder nur die „große Politik“?

Der HEIDETAG in der Kleinraschützer Heide, den die Stadtverwaltung Großenhain gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Meißen am 6. und 15. September 2018 durchführt, will am konkreten Beispiel eines geschützten Biotops darüber informieren. „Die Kleinraschützer Heide ist Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Röderaue-Kienheide und innerhalb des Stadtgebietes Großenhain, neben dem Röderauwald bei Zabeltitz, das abwechslungsreichste und damit wertvollste Biotopsystem“, erklärt Matthias Schmieder, Geschäftsbereichsleiter Stadtkultur und Ordnung der Stadtverwaltung Großenhain und Initiator der Aktion. Gemeinsam mit Thomas Kramp und Birgit Zöphel, von der Naturschutzbehörde, stellt er am Donnerstag, 6. September 2018, um 19:00 Uhr, im Kulturschloss Großenhain die Geschichte und künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Kleinraschützer Heide in einem informativen Vortrag vor. Der Eintritt hierzu ist frei, Spenden für die Naturschutzarbeit sind herzlich willkommen.

Neun Tage später, am Sonnabend, 15. September 2018, kann jeder, der will, seinen praktischen Beitrag zum Naturschutz leisten. Beim Arbeitseinsatz in der Kleinraschützer Heide werden dringend erforderliche Pflegemaßnahmen durchgeführt. Fünf Arbeitsgruppen sollen sich dabei etwa um die Erhaltung seltener Pflanzenbestände in der „Skassaer Düne“, die Wiederherstellung der künstlichen Lurchgewässer, das Reparieren und Anbringen von Nist- und Fledermauskästen oder auch die Waldsaumgestaltung kümmern. Beginn des Arbeitseinsatzes ist um 09:00 Uhr. Das Ende ist für circa 16:00 Uhr geplant. Arbeitsbekleidung sowie Spaten, Kreuzhacke, Radehacke und Ähnliches sind ausdrücklich erwünscht. Für eine einfache Mittagsverpflegung ist gesorgt. Interessierte werden gebeten, sich bei der Stadtverwaltung Großenhain unter Telefon: 03522 304-128 oder per E-Mail an: AHadamietz@stadt.grossenhain.de anzumelden.

Obwohl die Kleinraschützer Heide von zunehmend mehr Menschen in der Freizeit aufgesucht wird, wissen viele von ihnen gar nicht, was das Besondere und Schützenswerte an ihr ist. Für viele ist sie eher eine relativ baumlose Fläche, auf der man gut den Hund ausführen oder in Ruhe seine Laufrunde drehen kann. „Ziel des HEIDETAGES ist es, die Großenhainer, Anwohner, Nutzer und Naturfreunde über schützenswerte Pflanzen und Tierarten vor der Haustür zu informieren, Schutzziele und praktische Maßnahmen zum Artenschutz vorzustellen, denn: Natur- und Artenschutz geht uns alle an. Nur wenn man die schützenswerte Natur und Zusammenhänge kennt und versteht, kann man helfen, sie zu bewahren“, so Matthias Schmieder.

Donnerstag, 06.09.2018, 19:00 Uhr,
Vortrag: „Geschichte und Ausblick der Kleinraschützer Heide“; Referenten: Matthias Schmieder, Thomas Kramp und Birgit Zöphel im Kulturschloss Großenhain; Eintritt frei

Sonnabend, 15.09.2018, 09:00 Uhr - ca. 16:00 Uhr,
Kleinraschützer Heide - Arbeitseinsatz, Treffpunkt: Conny-Wessmann-Haus, Skassaer Straße 46

Anmeldung werden erbeten unter
Telefon: 03522 304-128 oder
per E-Mail an: AHadamietz@stadt.grossenhain.de.

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