Wie geht es mit der Brücke an der B101 weiter?

Eine Grupe von Menschen hört einen Vortrag. Am Präsenter steht ein Mann. Auf einer Leinwand sieht man Bilder einer Brücke. Darüber steht die Überschrift Brücke B101 Großenhain.
Foto: Stadtverwaltung Großenhain/DS

In der Stadtratssitzung am 5. Februar informierte Stephan Berger, Abteilungsleiter im Sächsischen Ministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, die Stadt- und Ortschaftsräte, die Großenhainer Unternehmer und die interessierte Öffentlichkeit über den erfolgten Abriss und den geplanten Neubau der Brücke an der B101 südlich von Großenhain (Foto).

Abriss der alten Brücke vor Weihnachten
Der sofortige Abriss der Brücke aus den 1970er Jahren war kurz vor Weihnachten angeordnet wurden, nachdem eine Brückenprüfung ergeben hatte, dass das Bauwerk nicht mehr standsicher sei. Die Abrissarbeiten erfolgten vom 18. bis zum 23. Dezember und gingen mit einer rund 120 Stunden dauernden Bahnsperrung einher. Wie Stephan Berger erklärte, kamen während der Abrissarbeiten unter anderem 12 Großgeräte zum Einsatz und mussten 400 Meter Spundbohlen als Schutzlage errichtet werden. Besonders hob Stephan Berger in seinem Vortrag die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Gemeinden, den Abbruchfirmen und der Deutschen Bahn hervor.

Für den motorisierten Verkehr wurde in kürzester Zeit eine Umleitung eingerichtet, die aus Richtung Großenhain über die S 81 nach Lenz, über Geißlitz weiter nach Großdobritz und dann über die S 177 bis Meißen führt. Von dort verläuft die Umleitung entlang der B101 über Ockrilla, Gävernitz und Priestewitz zurück nach Großenhain. Die Gegenrichtung wird analog geführt. Wie Stephan Berger betonte, wurde der Zustand des betroffenen Nebennetzes auf den Staats-, Kreis- und Gemeindestraßen dokumentiert und man arbeite bereits an einer Lösung für notwendigen Reparaturen auf diesen Straßen nach dem Ende der Umleitungsphase.

Fahrplan für Brückenneubau steht
Für den Neubau der Brücke liegt bereits vollziehbares Baurecht vor, so der Ministeriumsvertreter. Ein Planungsbüro wurde im Dezember 2024 mit der Ausschreibung beauftragt. Abstimmungen zur Realisierung des Projektes laufen sowohl mit dem Bundesverkehrsministerium als auch mit der Landesdirektion und der Deutschen Bahn, insbesondere im Hinblick auf Sperrpausen und infrastrukturelle Eingriffe.

Der aktuelle Terminplan, so Stephan Berger, sehe eine Ausschreibung und Vergabe bis Mitte August 2025 vor, den Baubeginn für Anfang September 2025. Je nach gewählter Variante rechne man mit einer Bauzeit zwischen 12 und 18 Monaten, die auch den langersehnten Lückenschluss für den Radweg entlang der B101 zwischen Priestewitz und Großenhain bringen soll.

Weitere Informationen zum Brückenneubau werden im Zuge der fortschreitenden Planungen bekannt gegeben, können auf der Internetseite des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (www.lasuv.sachsen.de) oder im neuen Brücken-WhatsApp-Kanal des Ministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung abgerufen werden.

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